Christ Koni (gesprochen /kraɪst koʊ·ni/) ist ein sturer Dickkopf – deswegen ist Zeilenton ein Soloprojekt. Deutsche Songtexte, weil er kein Englisch kann. Null Plan von Noten und Musiktheorie. Autodidaktisches Gitarrengepfusche. Homerecording-Skills zwischen „norwegischer Black Metal“ und Schuhkarton. Den Stil „Indie Metal“ nennen, weil das irgendwie hipster und gleichzeitig hart klingt.
Wofür das alles?
Vielleicht für dich. Vielleicht für sich selbst. Vielleicht für niemanden.
Christ Koni aka Christ Konihilist könnte sich in einer seelenlose Cover-/Hochzeitsband prostituieren. Er könnte mit dem Klapprad zu einer Castingshow fahren und ins Micro rülpsen. Stattdessen sitzt er im kleinen Zimmer eines Sozialbaus und wartet, bis die Nachbarschaft ruhig genug ist, damit man sie nicht im Hintergrund auf den Aufnahmen hört.
Und das ist das Beruhigende, die Konstanz in einer sich ständig verändernden Welt: Christ Koni macht Musik, auch wenn sie keiner hört, weil er einfach nichts veröffentlicht. Und er wird weiter komische Videos drehen, obwohl sein gesamter Freundes- und Bekanntenkreis auf der Straße nicht mehr zugibt, ihn zu kennen.
„Der Weg ist das Ziel“ sagen Menschen, die einfach nicht ankommen. Christ ist so einer.